10 Beuys-Orte in und um Düsseldorf, die man kennen muss

100 Jahre Joseph Beuys

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10 Beuys-Orte in und um Düsseldorf, die man kennen muss

„So bekannt wie Abbey Road No.3“

Über das ehemalige Wohnhaus von Joseph Beuys schrieb die Welt am Sonntag: „Unter Kunstfreunden ist diese Adresse so bekannt wie Abbey Road No. 3 für Musikfans.“ Wir haben die zehn wichtigsten Orte zusammengestellt für alle, die auf den Spuren des Weltkünstlers durch Düsseldorf reisen wollen. Beuys ist in Düsseldorf bis heute allgegenwärtig, nicht nur am Joseph-Beuys-Ufer. Die ganze Stadt lässt sich inspirieren von seinem berühmten Zitat: „Jeder Mensch ist ein Künstler.“ Sogar Suppenkönig Dauser hat im seinem Lokal auf dem Carlsplatz eine Beuys-Ecke eingerichtet. Dort kann man dann nach dem Spaziergang einkehren.

Wohnhaus am Drakeplatz 4

„Im März 1961, Beuys mit einem Lederkoffer, ich mit einem kleinen Korb meiner Großmutter, ziehen wir aus meinem Studentenzimmer zum Drakeplatz 4“, schreibt Eva Beuys. Er lebte dort bis zu seinem Tod 1986.

Rheinufer in Oberkassel

Seit 1972 studierte Anatol bei Karl Wimmenauer. Vor dessen Haus am Kaiser-Wilhelm-Ring 31 trafen sich Anatol und Freunde, schleppten den Einbaum „Blaues Wunder“ ins Wasser und holten Beuys „heim“, landeten aber hinter der Nordbrücke.

Creamcheese Altstadt

In der Künstlerkneipe Creamcheese, Neubrückstraße 12, machte Beuys 1968 mit „Handaktion“ Antitheater, spreizte und ballte zwei Stunden lang die Hände, während die Musikgruppe „Pissoff“ Terrormusik machte.

Ofenrohr an der Kunsthalle Düsseldorf

Das Ofenrohr von Beuys an der Fassade der Kunsthalle am Grabbeplatz bringt frische Luft ins Innere. Die dicke Betonwand wurde 1981 durchbohrt und eine Verbindung von Kunst und städtischem Leben hergestellt.

Büro für direkte Demokratie

Im März 1970 mietete Beuys den Friseurladen Andreastraße 25 für 500 Mark pro Monat als „Forschungsstelle“ außerhalb der Akademie. Hier rief er zur Wahlverweigerung auf, um stattdessen die direkte Demokratie durchzusetzen.

Beuys-Eiche mit Stele

Das ökologische Projekt von Beuys umfasst 7000 Eichen mit 7000 Basaltstelen. Eine Eiche mit Stein pflanzten Beuys und der kunstsinnige Minister Reimut Jochimsen 1983 gemeinsam auf dem Horionplatz. 

Kunstakademie

Beuys hatte an der Kunstakademie studiert und war von 1961 bis zu seinem Rauswurf 1972 Professor für Bildhauerei“. Der unorthodoxe Lehrer wollte die Akademie ändern fernab staatlicher Bevormundung. 

K20 Kunstsammlung NRW

„Palazzo Regale“ von 1985 in K20 ist die letzte Installation von Beuys, mit Relikten seiner Aktionen und mit Messingtafeln voller Goldstaub. Die Umgebung verschwimmt, der Betrachter wird auf sich selbst zurückgeworfen.

Kunstpalast Großplastik Eurasienstab

Vier große, aufsteigende Filzecken und ein mächtiger Kupferstab versinnbildlichen die Wanderschaft von Beuys zwischen Ost und West. Das Werk nennt sich „Eurasienstab“ und gehört dem Kunstpalast im Ehrenhof. (im Moment wegen Renovierung nicht zugänglich)

Mahnmal in Meerbusch

1959 kerbte Beuys ins Eichentor des romanischen Kirchturms von St. Mauritius, Dorfstraße 48-54 in Meerbusch die 222 Büdericher Kriegstoten namentlich ein und hängte ins Innere ein Eichenkreuz als Auferstehungssymbol.

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