Koreanische Spezialitäten wie Kimchi und Bibimbap auf einem Holztisch angerichtet.

Sechs Highlights in Little Seoul rund um die Oststraße

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K-Pop-Karaoke & jede Menge Kimchi – Sechs Spots rund um Little Seoul

Düsseldorfs Little Tokyo ist weit über die Grenzen der Landeshauptstadt bekannt. Rund um das Bahnhofsviertel und die Oststraße findet sich darüber hinaus eine breit gefächerte asiatische Community. Wir haben Tipps für Little Seoul mit seinen südkoreanischen Restaurants, Stores und Cafés. Sechs Highlights, die euch nicht entgehen sollten.

Schaufenster mit Schriftzug des Namu Cafés an der Oststraße.
Foto: Düsseldorf Tourismus

Namu

Die Oststraße ist der perfekte Ausgangspunkt für eine kleine Entdeckungstour durch Little Seoul. Zum Start etwas Süßes: Seit 2017 existiert das Namu Caféund soll deutschlandweit das einzige sein, das Bingsu-Eis anbietet. Die Süßspeise erinnert an kleine Häufchen Schnee und wird aus Kondensmilch und rotem Bohnenpulver zubereitet. Zur Herstellung von Bingsu wurde eigenseine spezielle Eismaschine aus Südkorea importiert, die aus den Zutaten unter Zugabe von Wasser kalte Eisflocken produziert. Diese bilden die Basis für die unterschiedlichen Toppings. Rund 15 Variationen kann man bei Namu probieren. Die Variante mit Reiskuchenstücken, süßem Maispulver und Mandeln ist die traditionellste, neben beispielsweise Bingsus mit Tiramisu, Schokolade, Matcha oder Mango. Wer keine Kuhmilch möchte, kann auf Alternativen aus Soja, Hafer, Mandel oder Kokosnuss ausweichen. Neben Bingsu-Eis stehen auf der Karte Milchshakes, Smoothies, Kuchen, Kekse und herzhafte koreanische Toasts.

namu-cafe.eatbu.com

Yogi

Das Publikum ist jung, das Ambiente passt. Das Yogi wird stark von der koreanischen Community frequentiert, was ein klares Indiz für die authentische Küche ist. Reservieren ist Pflicht in dem kleinen Lokal an der Grupellostraße 5. Wer einen der Tische ergattert hat, freut sich über den freundlichen Service im Yogi und am besten bestellt man mehrere Gerichte, damit alle am Tisch probieren können. Klassiker wie die würzig-scharfe Nudelsuppe Jjampong oder Schweinebulgogi werden ergänzt von schmackhaften Kleinigkeiten wie Bokkeum-Bab, Reis mit Kimchi oder gehacktem Seetang mit Sesamöl. Dazu ein Bier oder stilecht eine Runde des südkoreanischen Nationalgetränks Soju.

Hanaro Markt

Im Grunde handelt es sich beim Hanaro Marktnicht um ein Geschäft, das ausschließlich koreanische Lebensmittel im Sortiment hat. Das Mutterunternehmen von Hanaro, Kim’s Asia Import-Export, gilt aber als einer der führenden Importeure von koreanischen Lebensmitteln in Europa. Dementsprechend vielseitig ist die Auswahl. So befindet sich etwa im hinteren Teil des großen panasiatischen Supermarkts eine Kühltheke mit einer riesigen Auswahl Kimchi-Zubereitungen: Kimchi mit Rüben, Kimchi mit Rettich, Kimchi mit Bärlauch, Kimchi mit Chinakohl – you name it. Obacht ist bei der Adresse geboten, die zwar offiziell Immermannstraße lautet, aber der Eingang liegt an der Ecke Charlottenstraße und Friedrich-Ebert-Straße.

kimsasia.de

Gilson Karaoke

Unweit von Hanaro, ebenfalls an der Friedrich-Ebert-Straße, liegt Gilson Karaoke. Karaoke ist zwar ein ursprünglich japanisches Phänomen und bedeutet übersetzt: leeres Orchester, doch das von Playback-Musik unterlegte Live-Singen hat schon vor Jahrzehnten die Welt erobert. Bei Gilsongeht es abends um 20 Uhr los, dann stehen die Karaoke-Boxen für sechs bis zwölf Personen bereit. Die Songlisten werden regelmäßig aktualisiert und im Grunde ist für jede*n etwas dabei. Highlight sind die K-Pop-Songs. Fans von Bangtan Boys aka BTS, Blackpink oder Aespa kommen bei Gilson garantiert auf ihre Kosten. Ruhetag ist am Sonntag, freitags ist die Bar bis 3 Uhr geöffnet, die anderen Tage bis 2 Uhr. Fun Fact: 2008 wurde in Helsinki der Weltrekord im Karaoke-Singen aufgestellt: 446 Stunden, vier Minuten und sechs Sekunden.

Gogimatcha

Der Name führt ein bisschen in die Irre, denn bei Gogimatcha an der Bismarckstraße 33 handelt es sich nicht um einen Grüntee-Salon. Der Gastraum ist rustikal in Holz eingerichtet. Jeder Tisch verfügt über einen Grill, an den Wänden prangen rohe Steaks und Rippenstücke auf großformatigen Fotos. Entsprechend ist die Karte. Es geht um Fleisch: Beef Set, Pork Set, Iberico Set, mariniertes Nackenfleisch und Variationen vom Schweinebauch. Ein Gruselkabinett für Vegetarier*innen möchte man meinen, doch weit gefehlt. Mit Hauptgerichten wie Yachae Gui, Grillgemüse mit Mais, Kräuterbutter und Käse oder einem fleischlosen Bibimbap ist auch für Veggies gesorgt. Zudem sind viele vegetarische Vorspeisen zum Beispiel Modum Jeon, scharfe koreanische Pfannkuchen, und Japchae, Glasnudeln mit Gemüse, auf der Kartezu finden.  

Pozangmatcha

Noch wach? Dann auf ins Pozangmatchaan der Oststraße. Das Namensschild Finanzämtche an der Außenfassade zeugt noch von der ehemaligen Bierkneipe und führt gelegentlich zu Irritationen. Zweifellos geht es innen aber koreanisch zu, daran ändert auch die Inneneinrichtung nichts, die vom Vorbesitzer übernommen wurde. Im Pozangmatcha treffen koreanische Geschäftsleute auf Kunststudent*innen und Nachtschwärmer*innen. Die Öffnungszeiten, die bis 2 Uhr nachts unter der Woche und am Wochenende bis 4 Uhr dauern, locken ein bunt gemischtes Publikum an. Kulinarische Highlights sind die koreanischen Chicken Wings, gebratener Schweinebauch und Tteobokki, gebratene, herzhafte Reiskuchen. Aber auch hier gilt: Vegetarier*innen und Veganer*innen sind explizit willkommen.

pozangmatcha.metro.rest

 

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