Im Restaurant Takumi hängen an einer blau-weiß gekachelten Wand sehr bunte Posterdrucke in Rahmen, davor sieht man Gäste am Tisch beim Essen.

6 Yummy Spots in Little Tokyo

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Sushi, Soba, Ramen − Ein kleiner Ausschnitt aus der kulinarischen Vielfalt der japanischen Community in Düsseldorf

Welcome to Little Tokyo. Die japanische Küche boomt. Foodies bloggen und posten Ramen in allen Varianten, beißen selig grinsend in Taiyaki und übertrumpfen sich mit gut gehüteten Geheimtipps. Das entlockt uns bloß ein verschwörerisches Lächeln, denn mit der drittgrößten japanischen Community Europas, erfreuen wir uns in Düsseldorf einer außergewöhnlich vielseitigen Kulinarik aus Japan. Sechs Yummy Spots haben wir für euch zusammengestellt.

Soba-Nudeln angerichtet auf einem Teller, mit Stäbchen und Beilage.
Meisterlich − Soba-An


Einmalig in Deutschland: Im Soba-An ist die einzige Soba-Meisterin des Landes am Werk. Ohnehin gibt es nur wenige wahre Soba-Meister in ganz Europa. Aber Tamaki Hamano ist zudem eine der seltenen weiblichen Köchinnen, die das Herstellen von Soba-Nudeln meisterlich beherrschen. Seit acht Jahren ist sie in Düsseldorf und bereichert Little Tokyo um das japanische Gericht, das neben Sushi und Ramen zu den Nationalgerichten zählt. Soba, das sind Nudeln, die hauptsächlich aus Buchweizenmehl bestehen. Serviert werden sie mit verschiedenen Brühen und wie im Soba-An an der Klosterstraße mit Tempura oder Fleisch. Drei Jahre hat Tamaki Hamano die Zubereitung der Nudeln zunächst in Hokkaido gelernt, bevor sie ihre Ausbildung in Tokyo weiterführte. Der Herstellungsprozess ist zeitaufwendig und anstrengend, täglich schafft die Meisterin der Soba-Nudeln vier Durchgänge, was 80 Portionen entspricht. Der hohe Qualitätsstandard hat sich herumgesprochen und Foodies aus ganz Europa reisen extra an, um die köstliche Spezialität zu essen. Deswegen sollte man unbedingt reservieren.

@sobaan_duesseldorf

Das Ramen-Restaurant Naniwa von außen.
Traditionell − Naniwa Noodles & Soup


Die Warteschlangen, die sich während der Mittagsstunden und späteren Dinner-Zeit die Klosterstraße hinauf bilden, sind legendär. Seit 38 Jahren steht das Naniwa vor allem für Ramen mit seinen zahlreichen Varianten und es gibt wenige, die mit der Qualität des Traditionslokals mithalten können. Das Geheimnis? Ganz einfach: Die hohe Qualität, die seit der Eröffnung 1986 konsequent gehalten wird. Jeden Morgen werden 20 Sorten Ramen und Gerichte wie Yakisoba (gebratene Nudeln), Tenshin-han (Reis mit Krabben), Toriteri-don (Teriyaki-Hähnchen auf Reis), Gyoza (gefüllte Teigtaschen) und Chahan (gebratener Reis) frisch zubereitet. Besonders beliebt sind drei Ramen-Suppen: Tantan Men mit Schweinehack, Stamina-Ramen mit Kimchi und die Gemüse-Ramen. Letztere bereitet der Restaurantleiter Herr Kobayashi für Vegetarier auf Wunsch auch mit vegetarischen Brühen zu, obwohl er natürlich auf die charakteristische vollmundige Schweinebrühe für seine Suppen schwört. Als perfekte Ergänzung zum hauseigenen Soul Food empfiehlt Herr Kobayashi übrigens ein Kirin-Bier.

naniwa.de

Eine Ramensuppe auf Hühnerbrühenbasis, besonders cremig, mit Ei und Hüherfleisch.
Cremig − Tokyo Ramen Takeichi


An der Bismarckstraße hat sich eine zweite Filiale des beliebten Restaurants an der Immermannstraße etabliert. Was der Restaurantname schon andeutet, wird bei einem Blick in die Speisekarte mehr als deutlich: Ob Shoyu, Shio oder Miso – Fans der japanischen Nudelsuppe kommen voll auf ihre Kosten, denn Ziel des Hauses ist es ein authentisches Tokyo-Feeling zu transportieren. Dafür hat sich das Takeichi auf reichhaltige, weiße Hühnerbrühen spezialisiert. Die fast schon cremige Brühe zeichnet die Ramen-Suppen aus und ist unter Japaner*innen äußerst beliebt als Alternative zur traditionellen Schweinebrühe. Haltet auf der Karte Ausschau nach „Nouko Tori Paitan Ramen“, die es in einer Deluxe-Version mit mariniertem Ei und einer Extraportion Hähnchenfleisch gibt. Und auch für die Vorspeisen gilt: Die Appetizer repräsentieren authentische Küche wie sie in Tokyo zu finden ist. Versucht mal das in Soja gekochte Austernfleisch oder die frittierten Sardinen mit Pflaumenmayo. Authentischer geht es kaum. Das findet sogar Sternekoch Yoshizumi Nagaya, Inhaber der japanischen Fine-Dining-Lokale Nagaya und Yoshi by Nagaya.

takeichi-ramen.eu

Eine Sushi-Bowl mit Garnele und verschiedene Fischsorten.
Handgerollt − Nagomi


Im Bahnhofsviertel trifft die Raffinesse der japanischen Küche auf die urbane Vielfalt der Großstadt. Im Nagomi erwartet die Gäste traditionell japanisches Essen. Für alle sichtbar formen die geschickten Hände des Sushi-Meisters Hitoshi kunstvolle Maki, Nigiri und schneiden hauchdünne Sashimi-Scheiben. Die Liebe zum Detail wissen die überwiegend japanischen Gäste ebenso zu schätzen wie die vielfältige Auswahl. Als Vorspeise gibt es zum Beispiel aromatische Misosuppe mit Vongole oder knusprig frittierten Tofu. Wer sich für die Hauptspeise bis dahin noch nicht entscheiden konnte, dem sei Chirashi, eine bunten Sushi-Bowl empfohlen. Oder man probiert die Nagomi Sushi-Platte − eine Sushi-Auswahl des Meisters Hitoshi.

nagomi.de

Vegetarische Ramen aus dem Restaurant Takumi.
Alternative − Takumi Chicken & Veggie


Vegetarier*innen aufgepasst! Leckere Ramen auf Basis von Gemüsebrühe? Im Takumi Chicken & Veggie keine Ausnahme, sondern die Regel. Darüber hinaus werden weitere Köstlichkeiten der japanischen Küche in dem Restaurant an der Klosterstraße serviert. Im Gegensatz zu den traditionellen und bekannten Ramen basierend auf Schweinebrühe, gibt es im Takumi – wie der Name schon sagt – das japanische Soul Food ausschließlich mit Hühner- und Gemüsebrühe. Die vegetarischen Varianten gibt es in den klassischen Sorten Shoyu, Shio und Miso. Und sie stehen den Fleischbrühen in nichts nach. Ohnehin kann das Restaurant in Little Tokyo nicht nur den Gaumen überzeugen, sondern lädt auch mit seinem lässigen Interieur sowie stilvollen Tellern und Schüsseln zum Verweilen ein.

@tori.veggie

Ein Mann und eine Frau schauen über eine Verkaufstheke hinweg, wie fischförmiges Gebäck gemacht wird.
Cute − Bing Go


Lust auf Taiyaki? Dann auf zur Immermannstraße. Das niedliche Gebäck, das aussieht, als entspringe es einem Sandkastenförmchen in Gestalt eines Fischs, sollte man dringend probieren, wenn man gerade in Little Tokyo unterwegs ist. Die Füllungen für das Gebäck wechseln häufig, aber Matcha und Red Bean gehören zum Standardsortiment. Apropos Matcha, das wird bei Bing Go als Cake Latte, Brownie und auch als Softeis angeboten. Ohnehin ist Softeis ein weiteres süßes Standbein des Bing Go, das es in vielen Teesorten gibt − sowohl im Becher als auch kombiniert mit Taiyaki. Letztere kann man ebenfalls in herzhaften Geschmacksrichtungen kaufen. Dazu ein Blueberry White Cake Latte – was will man mehr?

@bing_go_duesseldorf


Sushi und Edamame auf einem Tisch.

Sushi, Sake & japanischer Lifestyle
An keinem anderen Ort in Deutschland kann man die japanische Lebensart so authentisch erleben wie in Little Tokyo. Wir zeigen euch, wo es den besten Sake gibt, welches Sushi am wertvollsten ist und welche Manga-Comics aktuell angesagt sind. On top: Verköstigen vier kulinarische Kostproben auf der Tour.
Mehr Informationen unter visitduesseldorf.de.


Text: Visit Düsseldorf
Fotos: Visit Düsseldorf
Das Aufmacherfoto zeigt das Takumi Chicken & Veggie.
Foto Soba-An: Brickney Europe

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