
6 Restaurants mit Summer Vibes
Summer Vibes in the City
Summer Vibes in Düsseldorf! Zart gegrillter Oktopus und ein eiskaltes Super Bock genießen, das klingt nach Sommer. Hauptsache draußen sitzen. Ob skandinavische Spezialitäten in Flingern, Spaghetti Vongole auf einer Terrasse aus Kopfsteinpflaster genießen oder ein Wiener Schnitzel mitten in der Stadt mit Blick auf den Hofgarten. In Düsseldorf gibt es in jedem Viertel kulinarische Summer Vibes zu entdecken.

Bar Olio
Seit 1999, also seit 25 Jahren, liegt die Bar Olio an der Schirmerstraße, wo einst der alte Güterbahnhof war. Im Laufe der Jahrzehnte ist dort ein neues Quartier entstanden, nur das Olio ist unverändert geblieben. Ein kleines Backsteingebäude mit einem großen Vorplatz, auf dem bei gutem Wetter die Terrasse aufgebaut wird. Die Tische und Stühle wackeln schon mal auf dem Kopfsteinpflaster und mit ihnen die Weingläser, aber das stört nicht nur niemanden, nein, das lieben die Gäste. Das Olio ist immer gut besucht, die Schlange am Empfangspult lang. Reservieren kann man übrigens nicht. Es ist aber nicht nur Patina und die einmalige Lage, von der die Menschen angelockt werden, sondern vor allem die kulinarische Qualität. Stammgäste finden ihr Lieblingsessen zuverlässig wieder, dazu gehören: das Ragu Genovese mit Rigatoni und das Black Angus Entrecote, die Crème Brûlée und der Rotkohl-Ingwersalat mit Teriyaki-Lachs. Bei sommerlichen Temperaturen ist das Olio ein urbanes Eiland umgeben von moderner Architektur und Hochhäusern wie dem 25-Hours Hotel. Ein Hot Spot, der seinesgleichen sucht.

So Re
Außergewöhnlich schöne Location trifft auf außergewöhnliche Kulinarik. Das georgische Restaurant So Re liegt an der Hoffeldstraße, Ecke Lindenstraße. Unter den Schatten spendenden Bäumen des Lindenplatzes befindet sich die Terrasse. Dank der Lage weht meist ein kühles Lüftchen. Rund um den Platz stehen Altbauten. Wie losgelöst vom sonstigen Treiben in Flingern, sitzt man draußen und kann sich entspannt die georgische Küche munden lassen. Georgische Teigfladen mit unterschiedlichen Füllungen, in Walnuss-Würzpaste eingelegter Kohl, Prinzessbohnen mit Cashews und Limettensaft oder eine der Grillspezialitäten wie Hähnchen in Brombeersauce. Die Marinaden und Gewürze verleihen den Gerichten die unvergleichlichen Aromen, die die georgische Küche auszeichnet und ihr Unverwechselbarkeit verleiht. Ähnliches gilt für die Weine aus Georgien, Natia Torchinava, Inhaberin des So Re, berät ihre Gäste gerne.

Schillings im Schauspielhaus
This is it! Eine der schönsten Terrassen im Sommer findet man zwischen Düsseldorfer Schauspielhaus und Hofgarten im Restaurant Schillings. Es wundert nicht, dass Brautpaare vermehrt ihre Hochzeit auf der unfassbar idyllisch liegenden Terrasse feiern. Der Blick fällt auf den herrlichen Baumbestand, Vögel zwitschern, Blumen blühen und zarte Schäfchenwolken ziehen am strahlend blauen Himmel vorbei. Mitten im Zentrum Düsseldorfs, fußläufig von Schadowstraße und Königsallee zu erreichen, kann man sich im Schillings bei Tataki von der Wassermelone, einer Quinoa Bowl oder einem Wiener Schnitzel vom Kalb eine Auszeit gönnen. Und weil das Restaurant in einem Flügel des Schauspielhauses liegt, wurden im Schillings bereits Leinwandstars wie Christian Friedel gesichtet. I-Tüpfelchen für laue Sommernächte ist die „Late Night Karte“. Diese gilt ab 21:30 Uhr bis 30 Minuten nach Ende der letzten Vorstellung im Schauspielhaus.

Café Luso
Porto, Lissabon, die Algarve – wer wehmütig an seinen letzten Urlaub in Portugal denkt, findet im Café Luso kulinarischen Trost. Die Atmosphäre ist familiär, was auch an den treuen Stammgästen liegt. Restaurant und Terrasse befinden sich in einem ruhigen Wohngebiet. Bei sommerlichen Temperaturen sind die Plätze draußen schnell belegt, das portugiesische Bier Super Bock steht eisgekühlt auf den Tischen begleitet von Vorspeisen wie Gambas al Ajillo und Pulpo Salat. Im Sommer hängt über der Terrasse ein Duft aus aufgeheiztem Asphalt, Knoblauch und gegrilltem Fisch. Denn Fisch und Meeresfrüchte dominieren die übersichtliche Karte des Luso. Typisch portugiesisch: Bacalhau. Das ist getrockneter Kabeljau, der, direkt nach dem er gefangen wurde, ausgenommen und an Stöcken zum „Trocknen“ aufgehängt wird. Der Spieß mit Oktopus ist ein weiterer Klassiker im Luso, aber es gibt auch Fleisch und Vegetarisches. Wer kein Bier möchte, dem sei die Weinkarte inklusive Vinho Verde empfohlen. Das landestypische Dessert Pastel de Nata ist der perfekte Abschluss für den kulinarischen Ausflug nach Portugal.

Nørds
Skandinavischen Minimalismus kennt man. Der unverfälschten Herzlichkeit des Nordens begegnet man indes im Restaurant Nørds an der Lindenstraße. Sebastian Wego, Chef des Lokals, versprüht eine Begeisterung, mit der er alle Gäste für sich einnimmt. Lässig und freundlich erklärt er die Karte und gibt Weinempfehlungen. Das Interieur ist zurückgenommen, nichts ist überflüssig und trotzdem gemütlich. Die Terrasse ist auf dem Bürgersteig platziert, man schaut auf die Mendelsohnstraße, keine zehn Minuten entfernt liegt der S-Bahnhof Am Wehrhahn, wo der nie enden wollende Großstadtverkehr fließt. Der Summer Vibe ist geprägt von einem urbanen Lebensgefühl, das gilt auch für die moderne Küche. Die Karte ist klein und saisonal geprägt. Typisch nordisch sind Gerichte mit Algen wie die Fischbøllar oder der Algensalat mit Lachs-Ceviche, Wildkräutersalat und Seetangpommes. Fisch und Meeresfrüchte spielen in fast allen Gerichten eine Rolle, aber auch Vegetarier*innen kommen auf ihre Kosten. Wie zum Beispiel bei einem Hauptgang aus Kartoffennussbutterschaum, gebratenen Pilzen mit eingelegten Zwiebeln und gebeiztem Eigelb.

Casa Luigi
Wer sich nach Italien sehnt, fühlt sich in der Casa Luigi willkommen. Inhaber Gianluigi De Maio lässt es sich selbst nach über 25 Jahren nicht nehmen, seine Gäste persönlich zu begrüßen. Neben saisonalen Gerichten empfehlen sich Klassiker wie Gnocchi und Ravioli, beide hausgemacht, Ossobucco oder das Vitello Tonnato. Die Küche ist offen und verströmt einen unwiderstehlichen Duft, der den Appetit zu steigern versteht. Die Trattoria liegt malerisch an der Hohe Straße in der Carlstadt. Aber die Terrasse im Hinterhof schafft es, das Pittoreske noch zu steigern. Windgeschützt stehen die eingedeckten Tische unter Bäumen und das Kopfsteinpflaster unterstreicht den mediterranen Eindruck. Wem der Sinn nach einem prickelnden Aperitif steht, kann mit einem Franciacorta Rosé Brut starten. Für mehr Dolce Vita und Weinbegleitung steht Gianluigi De Maio gerne beratend zu Seite.
Text: Cynthia Blasberg
Fotos: Visit Düsseldorf // Duy Tran
Restaurant Schillings: Natasha auf‘m Kamp
Aufmacherfoto, Restaurant Schillings: Natasha auf‘m Kamp