Man sieht eine Frau (li) und zwei Männer in schwarz gekleidet in der offenen Küche eines Ramen-Restaurants.

6 Hotspots für Ramen in Düsseldorf

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We love Ramen

Ramen in Düsseldorf hat Tradition. Die japanische Nudelsuppe ist Comfy-Food, mit dem viele Düsseldorfer*innen aufwachsen. Und Düsseldorfs Little Tokyo ist dafür ein Foodie-Paradies. Doch aufgepasst: Ramen findet man quer durch die ganze Stadt. Authentische Hotspots, die mit einer Extraportion Umami und knackigen Toppings eure Geschmacksknospen auf eine kulinarische Reise nach Nippon schicken. Ob Shio, Shoyu oder Miso – für jeden gibt es die perfekte Schüssel dampfender Aromen. Also, zückt die Stäbchen und schlürft euch durch die aufregende Ramen-Szene Düsseldorfs!

Man sieht die Belegschaft des Cafè Rika, im Hintergrund sieht man die Küche. Vorne in der Mitte steht die Inhaberin Frau Rika in einem rosa Kostüm und lächelt.
Café Rika

Wir starten in Grafenberg. Ein kurzer Abstecher, der sich für Ramen in Düsseldorf lohnt. Denn das Café Rika ist ein Geheimtipp unter Ramen-Liebhaber*innen. In dem minimalistischen Restaurant bekommt man neben japanischen Spezialitäten wie hausgemachtem Sushi, kross angebratenen Gyozas oder saftigen Karaage fünf verschiedene japanische Ramen. Die Atmosphäre ist intim, fast schon familiär. Die Kreationen sind klassisch. Die Nudeln haben den perfekten Biss und die Brühe ist reichhaltig. Besonders empfehlenswert sind die Spicy Ramen mit einem cremigen Sesam- und Misogeschmack. Auch als vegetarische Version erhältlich. Das schlichte, moderne Interieur mit seinem urbanen, hippen Charme unterscheidet das Café Rika von anderen Ramen-Spots in Town. Der Service ist superfreundlich und hat immer ein Lächeln auf den Lippen. Selbst in Stoßzeiten, wenn es voll und etwas eng wird.
Unser Tipp: Kommt früh oder reserviert!

Café Rika bei Instagram

Man sieht zwei japanische Männer, die zwischen sich eine Schüssel Ramen halten und in der Küche von Takumi Veggie & Chicken stehen.
Takumi Chicken & Veggie

Bei Takumi Chicken & Veggie an der Klosterstraße dreht sich alles um Hühnchen und Gemüse. Das Highlight auf der Karte: Die Paitan Ramen mit ihrer milchig-cremigen Hühnerbrühe, die sehr lange eingekocht wird. By the way: Paitan ist aktuell in Japan total angesagt. Auf „Ramenistas“, die es spicy mögen, wartet die feurige Mala Paitan Ramen mit Schärfe aus roter Paprika und Szechuan Pfeffer. Must-try für Fans der asiatischen Zitrusfrucht: die Yuzu Miso Ramen mit zarten Garnelen-Wantans – frisch, leicht und von angenehmer Säure. Der entscheidende Unterschied zu den fünf anderen Düsseldorfer Takumi-Restaurants: Vor allem Vegetarier*innen und Veganer*innen kommen bei der großen Auswahl an Veggie-Ramen auf ihre Kosten. Auf Wunsch gibt es auch Vollkornnudeln. Für Sparfüchse: Zum Mittagsmenü gibt es für 3.50 Euro ein zusätzliches Side Dish.
Unser Tipp: Vergesst nicht eure Stempelkarte!

takumi-chicken-veggie.de

Nahaufnahme einer Schüssel Ramen von der Seite. Man sieht zwei Stäbchen, die gerade eine Portion Nudeln aus der Schüssel heben.
Tokyo Ramen Takeichi

Ramen in Düsseldorf wird in unzähligen Restaurants geboten. Aber auf keinen Fall sollte man sich die authentischen Tokyo Ramen bei Takeichi an der Immermannstraße entgehen lassen. Die weiße, leicht sämige Hühnerbrühe hat ihren Ursprung, wie schon der Name verrät, in Tokyo – präzise im Stadtteil Shimbashi. Reichhaltig, sehr cremig und angenehm fettig in der Textur, schmeckt die Suppe intensiv nach Huhn. Das Geheimnis dabei: Die Brühe wird stundenlang aus Hühnerknochen, getrocknetem Bonito, Sardinen und Seetang eingekocht und gilt als außergewöhnlich gesund. Vergleichbar mit Omas Hühnersuppe, wie wir sie aus Kindertagen kennen. Die üppigen Beilagen aus zarter Hühnerbrust und Hühnerbällchen sind soft und saftig. Von milchig bis klar, von Miso bis Shoyu: Die Vielfalt ist der Variationen ist groß, sogar eine kalte Hühnerbrühe steht auf der Karte. Man sollte sich ruhig beraten lassen.
Unser Tipp: Als Krönung jeder Hühnersuppe gehört das Ajitama (mariniertes Ei) unbedingt als Topping obendrauf.

takeichi-ramen.eu

Man wirft einen Blick in die Küche eines japanischen Restaurants und sieht wie der Koch Ramen zubereitet.
Takezo Ramen Bar

Die rote Laterne vor der Tür weist den Weg: Die moderne Ramen-Bar Takezo liegt an der Japanmeile Immermannstraße. Die Ramen schmecken so authentisch, als wäre man direkt in Japan. Lust auf Abenteuer? Dann sei Black Tan Tan Men ans Herz gelegt – eine würzig-säuerliche, leicht scharfe Variante mit schwarzer Sesampaste, die es man selbst in Little Tokyo selten findet. Die Auswahl ist ohnehin sehr umfangreich. Für Veganer bietet Takezo leckere rein pflanzliche Optionen an. Eine interessante Variation ist Tsuke Men, wo Suppe und Nudeln separat serviert werden. Die Atmosphäre im Takezo ist lebhaft und das Lokal ist – für Little Tokyo typisch – ganz im Stil eines traditionellen japanischen Ramen-ya gehalten. Die offene Küche erlaubt es, die Köch*innen bei der Zubereitung beobachten.
Ein Tipp: Wenn ihr Warteschlangen vermeiden möchtet, kommt nicht zu den üblichen Stoßzeiten am Mittag oder Abend.

takezo.de

Man blickt sozusagen dem Ramen-Koch über die Schulter, wie er Brühe in eine angerichtete Schüssel Ramen gießt.
Sakuragiya

Sakuragiya ist ein Newcomer in der Düsseldorfer Ramen-Szene. Aber Japan recht bekannt. Gründer und Koch Kazuya Endo führt seit 30 Jahren erfolgreich mehrere Restaurants in der japanischen Präfektur Akita und eröffnete 2023 in Oberkassel sein erstes Lokal außerhalb seiner Heimat. Neben Klassikern wie Shoyu, Shio und Miso ist die Empfehlung des Hauses die Kanton-Men. Dabei handelt es sich um eine sojabasierte Ramensuppe, mit angeratenen Meeresfrüchten, Schweinefleisch und buntem Gemüse. Auch die Nira-Men mit gebratenem Schweinebauch, Sojasprossen und Chiliöl sollte man probiert haben. Zu den würzigen, sehr aromatischen Ramen, die in überaus großzügigen Portionen serviert werden, passt ein frisch gezapftes Kirin. Die Liebe zur Heimat zeigt sich ebenso im Interieur, das mit Impressionen aus Akita dekoriert ist. Das Sakuragiya empfiehlt sich für ein frühes Dinner, denn schließt bereits um 20:30 Uhr.

Sakuragiya bei Instagram

Man sieht den Ausschnitt eines Holztisches von oben. Auf dem Tisch stehen Ramen.
Daidokoro Umaimon

Auch das Daidokoro Umaimon an der Hansaallee ist ein kleiner Geheimtipp für Ramen in Düsseldorf. Ein Indiz dafür ist der Beiname „Umaimon“. Es bedeutet „leckeres Essen“ – und ja, das ist Programm. Alle Ramen basieren auf einer sehr kräftigen Brühe aus Hühnerknochen, die zwölf Stunden einkocht. Mit Glück kommt ihr vielleicht in den Genuss einer limitierten Nouko Tori Soba. Richtig gelesen, denn es gibt nur zehn Portionen täglich. Äußerst aromatisch und intensiv schmeckt aber auch das scharfe Tan Tan Ramen mit einem Extra-Topping aus Sojasprossen. Die Einrichtung ist geradezu rustikal, aber gemütlich. Gegessen wird auf dunklen Holzbänken und Schemeln. Neben Ramen ist das Daidokoro auf leckere Donburi und Curry-Gerichte spezialisiert.
Unser Tipp: Probiert die Karaage (knusprig frittiertes Hähnchen) als Vorspeise und ein Katsu Hühnerschnitzel als Ramen Topping.

daidokoro-umaimon.de

Text: Karolina Landowski
Fotos: Kristina Fendesack

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