Düsseldorf-Steckbrief: Angela Fette

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Düsseldorf-Steckbrief: Angela Fette

Die Künstlerin und Musikerin Angela Fette gibt hier ihre privaten Kulturtipps für Düsseldorf, erzählt von der lebendigen Musikszene und der Weinbar mit der besten Stimmung der Stadt.

Seit wann wohnst Du in Düsseldorf und was machst Du hier?

Ich wohne seit 2001 in Düsseldorf, ich bin aus Frankfurt hierhergezogen, um an der Kunstakademie Düsseldorf zu Ende zu studieren. Ich arbeite hier als Künstlerin, habe hier mein Atelier und Infrastruktur, das heißt auch Freunde und Bekannte, viele Künstler*innen mit denen ich zusammenarbeite und mit denen ich mich gegenseitig inspirieren kann. Ein Nebenschauplatz ist die elektronische Musik, an dem ich mich betätige . Ich lade auch regelmäßig zu philosophischen Salons zu mir ins Atelier ein “Eyes Wide Shut” genannt.

Was ist Dein Lieblingskulturort? 

Die Kunstsammlung NRW im Ständehaus und am Grabbeplatz, der Salon des Amateurs.

Eine Sehenswürdigkeit oder Ort, den Du Besucher*innen gerne zeigst? 

Die Rheinstrände auf der Löricker Rheinseite. Überhaupt der Rhein. Rheinpromenade, Rheinpark, Rheinseite links, Rheinseite rechts.

Welches Kunstwerk steht für Dich sinnbildlich für Düsseldorf? 

Das Stück “Spiegelsaal” von Kraftwerk und die elektronische Musik, die dann später im Nachklang von Kraftwerk und anderen entstanden ist, wie Kreidler, Toroccoco Rot, Harmonious Thelonious, Toresch, Lena Willikens, die Musiker und DJ’s, die teilweise aus dem Salon des Amateurs hervorgegangen sind. Und Katharina Fritschs Arbeiten in der Kunstsammlung NRW.

Welches Museum oder welche Galerie wolltest Du schon immer mal besuchen, hast es bis jetzt aber noch nicht geschafft? 

The Pool-Ausstellungsraum

Welche Kulturinstitution in der näheren Umgebung kannst Du empfehlen? 

Skulpturenhalle Neuss von Thomas Schütte, besondere Architektur mit schönen Ausstellungen.

Mit welcher/welchem Kunstschaffenden aus Düsseldorfs reicher Historie würdest Du Dich gerne mal unterhalten? 

Mit den für mich wichtigen Zeitgenössischen unterhalte ich mich schon die ganze Zeit ;-). Aus der Vergangenheit? Heinrich Heine.

Dein architektonisches Highlight Düsseldorfs?

Ich liebe das Düsseldorfer Schauspielhaus von Bernhard Pfau und Bernhard Sehring. Die St Rochuskirche in der Prinz-Georg-Strasse von Paul Schneider-Esleben, Nachkriegsmoderne. Besonders finde ich auch die Kunsthalle Düsseldorf in ihrem brutalistischen Bau, das KIT – Kunst im Tunnel und die Oper.

Was ist Dein Lieblingsviertel und warum? 

Unter der Woche: Die Altstadt rund um die Ratinger Strasse, nette Plätzchen zum Draussensitzen, quirlig. Am Wochenende: Derendorf, aber auch aus Bequemlichkeit, da ich da wohne, die Innenstadt ist dann zu überlaufen.

Den besten Kaffee der Stadt gibt es bei…? 

Da Forno, Eiskaffee in Derendorf.

Zum Abendessen mit Freund*innen gehst Du am liebsten wohin? 

Die Kurve in Derendorf, israelisches Restaurant, aber nur seit es die Sennhütte nicht mehr gibt, die war mein Lieblingsort. Hoffentlich macht sie bald wieder auf. Wenn man nur kleinen Hunger hat, dann zu Kakhaber, Weinbar in der Rethelstrasse, da gibt es kleine Snacks und hervorragenden georgischen Wein, auch Naturwein. Und die allerbeste ausgelassene Stimmung.

Deine Lieblingsbar oder Club?

Salon des Amateurs

Wo ist Düsseldorf am düsseldorfigsten? 

Rheinpromenade

Wo gehst Du zum Entspannen hin?

Rheinpark, Strandbad Lörick, Fahrradtour nach Kaiserswerth.

Was ist für Dich ein typisches Düsseldorfer Souvenir? 

Eine Schallplatte von “Hitsville” in der Wallstrasse.

Welches Hotel kannst Du auswärtigen Gästen empfehlen? 

Hotel Ufer: Üblicher und heimeliger Platz für Künstler und Musiker, kunstszenenaffine Menschen oder DJs, die im Salon es Amateurs zu tun haben.

Dieser Beitrag ist gefördert durch REACT-EU.

Titelbild: Düsseldorf Tourismus

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