6 Kunstwerke unter freiem Himmel
Wir verraten Euch sechs kostenlose Kunsterlebnisse
Lust auf einen Kunstbummel unter freiem Himmel? Abseits der – zugegebener Maßen tollen – Museen gibt es in Düsseldorf auch im Straßenraum reichlich Kunst zu entdecken. Wir haben für euch eine Route zusammengestellt.
Kö-Bogen, Uecker Nagel
Wer hat denn den Nagel vor dem Kö-Bogen so schief reingehauen? Ein Blick auf die Inschrift im Boden verrät: Der in Düsseldorf lebende ZERO-Künstler Günther Uecker war’s. Uecker, der für reliefartige Nagelbilder bekannt ist, möchte mit diesem rund zwei Meter hohen und zum Ruhrgebiet ausgerichteten Werk an die industrielle Tradition an Rhein und Ruhr erinnern.
Hofgarten, Les Meninas
Was machen vier spanische Hoffräuleins in ausschweifenden Röcken und mit auffälligem Kopfschmuck im Hofgarten? Inspiriert von dem barocken Gemälde „Las Meninas“ des spanischen Malers Diego Velázquez schuf Manolo Valdes 2007 die vier bronzenen Statuen, die am östlichen Eingang des Hofgartens über die Wiese zu lustwandeln scheinen.
K20, Hornet
Hinter dem schwarz-glänzenden Gebäude der Kunstsammlung am Grabbeplatz verbirgt sich ein farbenfroher Blickfang: „Hornet“ heißt das wandumspannende Mosaik, dass die englisch-amerikanische Künstlerin Sarah Morris für den Paul-Klee-Platz schuf. Die farbig glasierten Fliesen sind absolut instagramabel und finden sich auf unzähligen Social-Media-Accounts wieder.
Stresemannplatz
Passen Exotik und ein stark befahrener Verkehrsknotenpunkt zusammen? Ja, befand die Künstlerin Tita Giese, und schuf 2006 am Stresemannplatz ein kontrovers diskutiertes Kunstwerk. Giese ließ auf mehreren Verkehrsinseln Palmen aus Autoreifen wachsen, um „eine Assoziation von wilder Natur reinzubringen“. Das Ensemble lohnt vor allem in den Abendstunden, wenn es beleuchtet ist, als Fotomotiv.
Burgplatz, Stadterhebungsmonument
1288 war ein entscheidendes Jahr in der Düsseldorfer Geschichte: Die damals kleine Siedlung an der Düssel bekam nach der Schlacht von Worringen von Graf Adolf V. die Stadtrechte verliehen. Eine detailreiche Bronzeplastik am Burgplatz zeigt Szenen der Schlacht von Worringen und die Besiegelung der Stadterhebungsurkunde.
Radschläger am Uerige
Der Radschläger gehört zu Düsseldorf wie Altbier und der Rhein. 2001 gab es eine große Kunstaktion, zu der mehr als 100 mannshohe, unterschiedlich gestaltete Radschläger über das Stadtgebiet verteilt wurden. Ein besonders schönes Überbleibsel aus dieser Zeit ist auf der Marktstraße gegenüber vom Uerige zu bewundern.