Sechs Sonntagsunternehmungen für jeden Geschmack und jedes Wetter

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Sechs Sonntagsunternehmungen für jeden Geschmack und jedes Wetter

Sechsmal Sonntagslaune

Geht es euch auch manchmal so? Endlich ist das lang ersehnte Wochenende da und ihr möchtet etwas Tolles erleben, seid jedoch mit euren Partner*innen noch uneins, in welche Richtung es gehen könnte? Oder ihr seid neu oder zu Besuch in der Stadt und wisst nicht genau, wohin ihr eure Schritte lenken sollt? Keine Sorge, wir haben für euch nachgedacht und schon ein bisschen Vorarbeit geleistet. Im Nachfolgenden findet ihr sechs Freizeit-Tipps, die das Zeug dazu haben, sogar den faulsten Sonntagsmuffel unter der Bettdecke hervorzulocken. Was euch zu tun bleibt, ist nur noch, die Gemüts- und Wetterlage zu checken und je nachdem eine entspannende oder anregende Aktivität aus den Kategorien Indoor oder Outdoor zu wählen.  

Outdoor: Für Naturliebhaber*innen

Unter Stressforscher*innen herrscht Einigkeit. In der Natur erholt man sich am besten. Doch wo ist sie besonders schön in Düsseldorf? Nun, da gibt es zum einen die Wälder rund um die Rheinmetropole, allen voran der Grafenberger und der Aaper Wald, zwei weitläufige Forste im Osten der Stadt, die ineinander übergehen und sogar bequem mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen sind. So bringt euch beispielsweise die Straßenbahnlinie 709 in gut 20 Minuten vom Hauptbahnhof zur Haltestelle Auf der Hardt, nur ein paar Gehminuten vom Wanderparkplatz Aaper Wald entfernt. Ein weiteres tolles Freilufterlebnis bieten die Rheinauen. Im linksrheinischen Oberkassel ziehen sie sich schier endlos gen Norden. Auf der rechtsrheinischen Seite solltet ihr am Messegelände starten und von dort aus in Richtung Kaiserswerth wandern. Wer die rund sechs Kilometer bis in den historischen Stadtteil mit der Kaiserpfalz schafft, kann sich mit einem kühlen Getränk oder einer heißen Schokolade belohnen. Neben diesen Klassikern unter den Düsseldorfer Ausflugszielen warten noch eine ganze Reihe anderer grüner Orte, die von euch entdeckt werden wollen. Das Rotthäuser Bachtal beispielsweise, der Südpark samt Botanischem Garten oder die Urdenbacher Kämpe, eine idyllische Altrheinschleife, die ein Vogelparadies und Ornitholog*innentreffpunkt ist. Ihr seht: Um das grüne Düsseldorf zu erkunden, reicht ein Sonntag nicht aus.

Indoor: Für Kunstfreund*innen

Ebenfalls kontemplativ, dabei aber zugleich anregend, so empfinden viele Menschen den Besuch im Museum. Und in kaum einer anderen deutschen Stadt ist die Dichte an hochkarätigen Kunsthäusern so groß wie in Düsseldorf. Kein Wunder, das Rheinland ist bekannt für seine Kunst- und Sammler*innentradition. Das K20 und das K21, das Museum Kunstpalast, das NRW-Forum, das KIT (kurz für: Kunst im Tunnel) und die Kunsthalle sind nur die größten und bekanntesten Häuser. Und solltet ihr diese Kulturtempel und die vielen privaten Kunstinstitutionen schon kennen, haben wir dennoch etwas für euch. Düsseldorf beherbergt eine ganze Reihe von besonderen Museen zu ganz speziellen Themen. Ihr interessiert euch für Filmgeschichte, Heinrich Heine, Bonsais, Schifffahrt, Glaskunst, Goethe oder Gartenkunst? Zu all diesen Fachgebieten findet ihr ebenfalls eine Adresse in der Kunstmetropole.

Outdoor: Für „Street-Art“-Enthusiast*innen

Ihr seid kunst- und kulturbegeistert, aber lieber an der frischen Luft? In Düsseldorf kein Problem. Denn die Stadt hält eine ganze Reihe von hochkarätigen Kunstgenüssen bereit, die ihr umsonst und draußen erleben könnt. Ein Spot, den ihr nicht verpassen solltet: die Freiluftgalerie Kiefernstraße in Flingern-Süd, die ein sehr lebendiger Teil der Düsseldorfer Geschichte ist. Die durch ihre links-alternative Hausbesetzer*innenszene bekannt gewordene Straße ist bereits seit den 1980ern beliebter Tummelplatz der Street-Art-Szene. Die virtuos mit Graffiti besprayten Häuserfassaden sprechen bunte Bände. Ihr wollt euch lieber selbst auf die Suche begeben? Dann haltet doch nach den bunten Pac-Man-Geister von Pdot Ausschau. 2000 davon gibt es in der Stadt zu entdecken. Oder ihr klappert die zehn „Säulenheiligen“ von Christoph Pöggeler ab, die lebensechten Alltagsmenschen, die der Künstler in einer ganzen Reihe von Stadtteilen auf Litfaßsäulen platziert hat. Ihr wollt mehr? Kein Problem! In den Stationen der Wehrhahnlinie durfte sich unter anderem der Künstler Barto mit seiner Klebekunst austoben. Dazu noch der Uecker-Nagel vor dem Hotel Steigenberger, das Wandbild Hornet am K20 von Sarah Morris, die Mosaikwand von Hermann-Josef Kuhna am Burgplatz – es gibt tatsächlich zahllose Beispiele dafür, dass Kunst in Düsseldorf Teil des öffentlichen Lebens geworden ist.

Indoor: Für Gesundheitsbewusste und Erholungsbedürftige

Manche mögen es heiß. Oder besser: heiß-kalt im Wechsel. Ein Tag in einer Wellnessanlage kann euch für so manch stressige Woche entschädigen. Ihr tut etwas für eure Gesundheit und ladet gleichzeitig eure Batterien auf. Damit nicht nur die Gefäße trainiert, sondern auch der Geist angeregt wird, packt ihr ein gutes Buch in die Tasche, dazu dicke Socken, eine Thermoskanne Tee, eine tolle Gesichtsmaske und ihr seid für den Gesundheits- und Schönheitstag bestens gerüstet. In und um Düsseldorf gibt es neben dem städtischen Düsselstrand in Flingern und der Münstertherme in Derendorf auch ein paar privat geführte Spas, die zwar etwas teurer sind, dafür aber allen erdenklichen Luxus bieten. Massagen und Health-Food inbegriffen.

Outdoor: Für Architekturfreund*innen

Die Düsseldorfer Architektur feiert die Vielfalt – und das auf wenigen Quadratkilometern. Vom organisch geformten ikonischen Dreiklang von Frank O. Gehry im MedienHafen bis zum architektonischen Zusammenspiel des Kö-Bogens 1 und 2, mit dem der New Yorker Stararchitekt Daniel Libeskind und das renommierte Düsseldorfer Büro Ingenhoven am oberen Ende der Königsallee ein Ausrufezeichen gesetzt haben, sind es nur zehn Fahrradminuten. Einmal am Kö-Bogen angekommen warten zwei weitere bedeutende Wahrzeichen: das Dreischeibenhochhaus, das 1960 als Symbol des Wirtschaftswunders 94 Meter in den Himmel wuchs, und seine Antithese, das Düsseldorfer Schauspielhaus mit weißer, geschwungener Fassade. Von hier aus ist es nicht mehr weit zur Tonhalle und zum Ehrenhof, die ebenso wie das Carsch-Haus, Wilhelm-Marx-Haus und der Behrensbau am Rheinufer davon zeugen, dass in Düsseldorf bereits im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts groß gedacht wurde. Wer weiter in der Geschichte zurückreisen möchte, erfreut sich am Erbe des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz, der seiner Stadt das Benrather Schloss im Süden und Schloss Jägerhof im Hofgarten hinterließ. Nicht ganz so zentral wie Letzteres, aber ebenso spannend ist das ARAG-Hochhaus im Norden von Sir Norman Forster. Einen Steinwurf entfernt verwirklicht übrigens gerade Tadao Andō ein spektakuläres Bauprojekt, den Andō-Tower, der nicht weniger als die Krönung seines Lebenswerks werden soll.  

Indoor: Für Gourmets

Wusstet ihr, dass Düsseldorf eine Foodie-Destination ist? Bei der Vergabe der diesjährigen Michelin-Auszeichnungen regnete es regelrecht Sterne! Nicht weniger als zehn Düsseldorfer Restaurants wurden 2022 mit einem Michelin-Stern bedacht. Daneben nennt und empfiehlt der renommierte Guide Michelin 19 weitere Restaurants, die ebenfalls für höchste kulinarische Genüsse stehen. Ihr liebt feines Essen auf höchstem Niveau, fühlt euch aber in ungezwungener Atmosphäre am wohlsten? Das ist in Düsseldorf kein Widerspruch. Wenn eure Gaumen zwar verwöhnt sind, ihr aber keine Lust auf Schlips und Kragen habt, seid ihr in der Landeshauptstadt mit ihren vielfältigen Casual-Fine-Dining-Adressen genau richtig. Freunde der fernöstlichen Küche tummeln sich in Little Tokyo, dem japanischen Viertel rund um die Immermannstraße, oder testen mutig eines der koreanischen Restaurants, die sich rund um die Oststraße befinden.

Dieser Beitrag ist gefördert durch REACT-EU.

Bilder: Düsseldorf Tourismus

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