Kochen, Sport, Sprache: Diese Kurse machen euch in Düsseldorf zu echten Japan-Profis!

Werdet in wenigen Wochen zu Expert*innen – von der Sushi-Zubereitung bis zur Kalligraphie-Kunst

Falls ihr schon einmal das Glück hattet, in Japan unterwegs gewesen zu sein, werdet ihr uns vermutlich zustimmen: Kaum ein Land fasziniert so sehr wie dieses! Schließlich erwartet uns Europäer*innen so viel wunderbar Unbekanntes. Die Sprache lässt sich nicht entziffern, etliche Zutaten kennen wir nicht aus unseren Küchen und auch die Musik klingt irgendwie exotisch. Auch in Düsseldorfs ganz eigenem japanischen Viertel Little Tokyo gelingt es euch, einen Eindruck von der beeindruckenden Kultur zu gewinnen. Falls ihr euch bereits heute – oder aber in naher Zukunft – so angetan von den Lebensgewohnheiten der Japaner*innen zeigt und unbedingt mehr darüber wissen wollt, besteht in der Stadt die Möglichkeit, an zahlreichen Kursen teilzunehmen. Lernt besagte Zutaten genauer kennen, um selbst gemachtes Sushi in euren Speiseplan mit aufzunehmen oder lernt, schon nach wenigen Wochen kurze Briefe auf Japanisch zu verfassen. Vielleicht wollt ihr ja eines Tages die Postkarte aus Kyoto in der Landessprache an eure Liebsten schicken.

Sprache

So viel vorweg: Gratulation! Denn wenn ihr euch entscheidet, Japanisch zu lernen, stellt ihr euch einer besonderen Herausforderung. Die Sprache gilt allein wegen ihrer Schriftzeichen („Kanji“) als sehr schwer zu lernen. Schließlich stehen manche von ihnen, ähnlich den deutschen Teekesselchen, für gleich mehrere Bedeutungen. Dazu kommt, dass zusammengesetzte Schriftzeichen wieder neue Worte ergeben! Ihr merkt: Anders als in Europa, wo viele Sprachen gewisse Verwandtschaften aufweisen, drücken sich Japaner*innen für uns vergleichsweise einzigartig aus (wobei es Ähnlichkeiten zum Koreanischen gibt, und viele Schriftzeichen aus dem Chinesischen kommen). Euer Interesse aber ist geweckt, so wie rund 120 Millionen andere Menschen Kanji lesen und schreiben zu lernen? Sprachkurse für Anfänger*innen und Fortgeschrittene bieten in Düsseldorf unter anderem die Volkshochschulen, die „Sprachschule Aktiv“ (Hüttenstraße 11), die von einem Japaner geführte „Sprachschule Manabi“ (Am Wehrhahn 41) und der Verein „Eko-Haus der japanischen Kultur“ (Brüggener Weg 6). 

Sport 

Falls ihr nun dachtet, dass ihr das Sprachenlernen lieber anderen überlasst, weil es euch doch ein wenig zu kompliziert erscheint – auch im Sportlichen geht’s vielschichtig zu! Die Ursprünge des Ninjutsu, also der Kriegskunst der Ninja, allein liegen 800 Jahre zurück. Die japanische Kampfkunst „Bujinkan“ setzt sich nämlich aus gleich neun Schulen zusammen, die jeweils auf Techniken der Samurai- und Ninja-Kämpfer beruhen. Das Entscheidende: Es geht nicht darum, voller Aggression auf Gegenüber oder Nebenmann beziehungsweise -frau loszugehen. Die Bewegungen dienen vielmehr dazu, sich und andere im Notfall zu verteidigen. Eine Anlaufstelle für Kinder ebenso wie für Erwachsene, die sich an den Techniken versuchen und gleichzeitig ihre Fitness, Koordination und Konzentration schulen möchten? Etwa das „Bujinkan Dojo“ (Münsterstraße 338) oder die „Sportschule Kaminari“ (Harffstraße 53), in der Trainer*innen die gleichen Fähigkeiten unter dem Oberbegriff Jiu Jitsu lehren. Auch in der „Caveirinha Jiu-Jitsu Family Düsseldorf“ (Ackerstraße 82) lasst ihr ungeahnten Kräften ihren Lauf.

Kochen

Was wäre die Welt ohne Sushi, Ramen oder Wagyu? Eine verlorene! Ok, klingt vielleicht etwas dramatisch, doch die japanische Küche beinhaltet so viele herausragend köstliche Gerichte, dass sie für etliche von uns ganz selbstverständlich zum Alltag zählt. Und so gehört ihr möglicherweise auch zu denjenigen, die sich bereits Zuhause an der Herstellung von Sushi-Rollen probiert haben. Falls es schon ganz gut geklappt hat, euch aber die letzten Profi-Tipps zum vollendeten Anrichten fehlen, bieten in Düsseldorf etliche Kochschulen Kurse an. Im „Blu Tokyo“ (Luegallee 3) etwa erfahrt ihr, wie unter anderem die Eierrolle „Atsuyaki Tamago“, aber auch Misosuppe und Roastbeef nach japanischer Art gelingen. Bei „Culina Japan“ (Marienstraße 39) stehen zum Beispiel auch eine Einführung in die Tischkultur des Landes, eine Warenkunde sowie das „Kennenlernen des Umami-Aufbaus als Schlüssel der japanischen Küche“ auf dem Programm. Auch die Herstellung von Dashi-Brühe sowie Sojasoße erfahrt ihr in der Kochschule, die mitten in Little Tokyo liegt. Oder möchtet ihr lieber wissen, wie ihr die perfekten Soba-Nudeln mit Teriyaki-Rindfleisch und Wokgemüse „zaubert“? Dann ab in die „Kochschule Düsseldorf“ (Corneliusstraße 58)!

Kunst & Kultur

Ausdrucksstarke Gesichter, feingliedrige Körper, eine Detailgenauigkeit, die ihresgleichen sucht: Was Manga-Zeichner*innen auf Papier bringen, lässt sich nur staunend bewundern. Absolut nachvollziehbar also, dass auch viele von euch den Wunsch hegen, genauso künstlerisch agieren zu können. Im bereits erwähnten „Eko-Haus“ in Niederkassel (Brüggener Weg 6), aber auch in Online-Kursen auf manga-duesseldorf.de versucht ihr euch am Erstellen ganz eigener Charaktere. Auch die Volkshochschulen der Stadt bieten entsprechende Angebote, und das bereits für Kinder ab zwölf Jahren. Im „Mappenkurs Düsseldorf“ (Reisholzer Werftstraße 73) bekommt ihr auf Wunsch auch Einzelunterricht im Anfertigen der für Anime, also Zeichentrickfilme, verwendeten Figuren. Wer sich weniger im Bildlichen, sondern lieber im Sprachlichen ausdrücken möchte, versucht sich an Kalligraphie, die in Japan übrigens den gleichen Stellenwert genießt wie Malerei. In der „Kalligraphieschule Rie Wada“ (Oberbilker Allee 168) erlernt ihr den Umgang mit Pinsel und Tusche ebenso wie im „Eko-Haus“, einer der zentralen Anlaufstelle für japanisches Leben in Düsseldorf.

Dieser Beitrag ist gefördert durch REACT-EU.

Bilder: Düsseldorf Tourismus