So wurden nicht nur das Carsch-Haus und die Oberkasseler Brücke dorthin versetzt, wo man sie haben wollte. Auch das klassizistische Ratinger Tor, das Schinkel-Schüler Adolph von Vagedes zwischen 1811 und 1815 errichtete und das als Zolltor das ehemalige mittelalterliche Tor ersetzte, verlegten die Düsseldorfer kurzerhand 115 Meter gen Osten. Der Grund? Man verlängerte dadurch die Ratinger Straße um 60 Meter (heute einer der beliebtesten Feiermeilen, von der jeder Meter von amüsierfreudigem Publikum genutzt wird) und schuf Platz für die Anlage eines großen Boulevards, der Heinrich-Heine-Allee.