Wo das dunkle Alt fließt
Brauereien in Düsseldorf
Die Brauhäuser sind lokale Institutionen. Sie gehören zu Düsseldorf wie die Altstadt und der Rhein. Wer Düsseldorf besucht, sollte unbedingt einen Abstecher in eine Hausbrauerei einplanen.
Schumacher Alt, Uerige, Brauerei Kürzer, Füchschen Alt, Schlüssel Alt, Belsen Alt – sechs verschiedene Altbiere werden auf Düsseldorfer Boden gebraut.
Lange bevor Craft Beer und Microbreweries ein weltweiter Trend wurden, haben Düsseldorfer Braumeister das Bier mit dem bitteren, herb-würzigen Aroma erfunden. Serviert wird das Altbier in besonders formschönen Gläsern. In vielen Brauhäusern werden den Gästen auch die Brauanlagen gezeigt. In den Straßen duftet es tagsüber häufig nach den Zutaten. Wenn es etwas wärmer wird, strömen die Menschen zuverlässig auf die Straßen der Altstadt und gruppieren sich um die länglichen Holztische. Das Beste: Der Sonnenuntergang am Rheinufer ist immer nur einen Steinwurf entfernt. Worum es den Hausbrauereien geht? Eine Tradition fortzuführen. Eine Brauerei in Düsseldorf ist in erster Linie ein Ort sozialer Interaktion, in dem Menschen zusammenkommen. Die legendären Köbesse, die Brauhauskellner*innen, behandeln auch die größten Promis so wie alle anderen. Längst wird in den Brauhäusern aber nicht mehr nur Altbier produziert und verkauft. Das Uerige hat zusammen mit den Toten Hosen ein Bier produziert, das als „Hosen Hell“ angeboten wird. Warum sie als Düsseldorfer Band ausgerechnet ein Helles herausgebracht hätten, wurde Sänger Campino gefragt. Antwort: „Es gibt in Düsseldorf schon so viele gute Alt-Biere!“ Wie ein Altstadtabend funktioniert? Von einer Kneipe in die andere ziehen, zwischendurch einen Happen essen und mit vielen Menschen ins Gespräch kommen. Die Rheinländer*innen an sich sind gesellig und stellen sich am liebsten genau an jenen Tisch, an dem bereits viele andere Gäste stehen.
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