Die Mehlschwalbe ist gefährdet und gehört deshalb zu den „planungsrelevanten“ Arten. Aufgrund illegaler Zerstörung ihrer Nester, moderner Häuser und Fassaden, an denen die Nester nicht haften, und Insektenschwund verringert sich die Zahl der Mehlschwalben überregional stetig. Die größte Kolonie des Vogels in Düsseldorf findet sich am Mannesmann- und Rathausufer, denn am Rhein findet die Mehlschwalbe neben Insekten feuchten Lehm, den sie zum Bau ihres Nests benötigt. Weil die Hauseigentümer*innen die Tiere in Ruhe nisten lassen oder sich bei Bauvorhaben mit der Stadt abstimmen, wächst der Bestand hier sogar. In den letzten 10 Jahren hat er sich von 65 auf 150 Paare mehr als verdoppelt.
Häuser können übrigens mit einer Plakette als „Schwalbenfreundlich“ ausgezeichnet werden. Achte bei einem Spaziergang am Rhein mal darauf.