Düsseldorfer Reden 2025: Mit Saša Stanišić
€ 13.00
2017 hat das Düsseldorfer Schauspielhaus gemeinsam mit der Rheinischen Post die Reihe der Düsseldorfer Reden als Forum für die wichtigen Themen der Gegenwart begründet.
Veranstaltungsdetails
Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik sind seither immer in der ersten Jahreshälfte eingeladen, ihre Gedanken zu den unterschiedlichsten gesellschaftspolitischen Fragen in rund einstündigen Reden mit dem Publikum zu teilen. Heute fühlen wir uns umstellt von Krisen, eine drängender als die andere. Der Krieg in der Ukraine, der Nahostkonflikt, Energie, Klimawandel, der Rechtsruck ... Die Grenzen scheinen immer schärfer gezogen zu werden und die Bereitschaft zur Differenzierung scheint zu schwinden. Deshalb ist es höchste Zeit, nachzudenken und zuzuhören.
1978 in einer bosnischen Kleinstadt geboren und 1992 mit seinen Eltern nach Deutschland geflohen, gehört Saša Stanišić heute zu den renommiertesten deutschen Autoren seiner Generation.
Für seine Texte, die sich häufig in autobiographischer Färbung mit den Themen der Herkunft und der Identität befassen, wurde er in den vergangenen Jahren vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Preis der Leipziger Buchmesse (»Vor dem Fest«, 2014) und dem Deutschen Buchpreis (»Herkunft«, 2019).
Seit 2021 veröffentlicht Stanišić auch Kinderbücher, die sich gleichfalls großer Beliebtheit erfreuen. Das Vorlesebuch »Panda-Pand« erschien 2023 und wurde zum Bestseller und für den Kinderroman »Wolf« erhielt Stanišić im Oktober 2024 den Deutschen Jugendliteraturpreis. Beide Texte werden am Jungen Schauspiel des D’haus aufgeführt.
In seiner Rede im April wird sich der Autor unter dem Titel »Bedrängnisse anderer« Gedanken machen über den Einfluss, den wir auf das charakterliche, demokratische und emphatische Denken nachfolgender Generationen haben können. Er wird sprechen über den Krieg der Herkünfte, den Ort des Widerstands gegen ihre Fetischisierung und über Krisenbewältigung als pädagogisches Konzept. (Quelle: Düsseldorfer Schauspielhaus)