Unter dem Motto »Romantisiere dich« macht sich das Festival von der Tonhalle aus auf die Reise und verwandelt die Stadt in einen Resonanzraum romantischer und moderner Klänge.
Mehr als 30 Veranstaltungen sind es, die an 13 verschiedenen Spielorten in der Stadt im Rahmen der diesjährigen Ausgabe des Schumannfestes zu erleben sein werden. Das Besondere: Es wird nicht nur Musik aus dem Herzen der Romantik und von den Schumanns zu hören geben, denn das Festivalprogramm umfasst Symphoniekonzerte, Liederabende und Kammermusik, aber auch Jazz und Clubmusik.
Das Schumannfest 2025 wird am 5. Juni in der Tonhalle mit einem besonderen Konzert eröffnet: Die Klarinettistin Sharon Kam spielt gemeinsam mit dem Jerusalem Quartet, unter anderem Brahms’ wehmütiges Klarinettenquintett.
Ein Höhepunkt des Festivals sind die beliebten Skyline-Konzerte, die vom 24. bis 28. Juni hoch über den Dächern Düsseldorfs in verschiedenen Hochhäusern stattfinden. Star-Cellist Alban Gerhardt steht dabei im Zentrum und musiziert in verschiedenen Besetzungen: als Duo und Trio mit Pianist Markus Becker und Geigerin Veronika Eberle, mit dem Alliage Quintett sowie in einem fulminanten Solo-Abend.
Das Palais Wittgenstein wird zum Schauplatz intensiver Kammermusikabende. Am 7. Juni kombiniert das Signum Quartett Werke von Schumann und Janáček mit Kompositionen südafrikanischer Künstlerinnen und Künstler – eine Hommage an das Ende der Apartheid vor 30 Jahren. Das Trio Boulanger erzählt am 12. Juni musikalisch von Clara und Robert Schumann, Schubert und Wolfgang Rihm. Der Tenor Julian Prégardien lässt am 17. Juni mit Schumanns „Dichterliebe“ romantische Sehnsucht lebendig werden und erfüllt darüber hinaus Publikumswünsche, indem er Schubert-Lieder auf Zuruf singt. Am 19. Juni präsentieren neun Ensembles der Düsseldorfer Symphoniker Kammermusik-Juwelen von Clara und Robert Schumann, Brahms und Bruch. Der preisgekrönte Cellist Michiaki Ueno, bekannt für seine eindrucksvollen Bach-Interpretationen, widmet sich am 23. Juni Beethoven, Chopin und Schumann.
Erstmals sind in diesem Jahr neue Spielorte Teil des Festivals. In der Jazz-Schmiede interpretieren The Erlkings am 14. Juni die Lieder von Schumann und Schubert auf erfrischende Weise neu – mit Gesang, Gitarre, Cello, Tuba, Schlagzeug und Vibraphon, in englischer Sprache, charmant, humorvoll und tiefgründig zugleich. Am 15. Juni tritt die Pianistin Johanna Summer gemeinsam mit Malakoff Kowalski auf und verbindet Jazz und Miniaturen klassischer Komponisten mit gesungenen Beat-Gedichten von Allen Ginsberg. Ebenfalls am 15. Juni wird im Künstlerverein Malkasten das Konzert „Evergreen?“ aufgeführt. Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie spielen Werke japanischer und amerikanischer Komponistinnen und Komponisten, die sich mit dem Verhältnis des Menschen zur Natur auseinandersetzen. Im Anschluss sind alle Besucher eingeladen, im idyllischen Malkastenpark zu picknicken. Wer keinen eigenen Picknickkorb mitbringt, kann sich vor Ort mit Snacks und Getränken versorgen.
Mit einer modernen Interpretation von Brahms’ einzigem Liederzyklus „Die schöne Magelone“ lädt das Forum Freies Theater (FFT) am 20. und 21. Juni zu einem besonderen Abend ein. Die Geschichte wird als zeitgenössisches Liebesdrama inszeniert, in dem Marie Seidler, Äneas Humm und ein Schauspielerpaar klassische Ideale und moderne Beziehungsrealitäten mit radikaler Ehrlichkeit hinterfragen. Ein außergewöhnliches Konzerterlebnis erwartet das Publikum am 22. Juni im tanzhaus nrw, wenn das Orchester im Treppenhaus mit seinem Programm „Disco“ klassische Musik in mitreißende Beats verwandelt und den Konzertsaal zur Tanzfläche macht.
Zum Abschluss des Festivals kehrt das Schumannfest in die Tonhalle zurück. Am 27., 29. und 30. Juni beendet der herausragende Geiger Frank Peter Zimmermann die diesjährige Festivalausgabe mit seiner Interpretation von Brahms’ Violinkonzert, begleitet von den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Andris Poga. (Quelle: Tonhalle Düsseldorf / Bearbeitung Visit Düsseldorf)