In ihrem dokumentarischen Roman „Vierundsiebzig“ erzählt Ronya Othmann auf so eindrucksvolle wie erschütternde Weise vom Völkermord an den Jesiden durch den Islamischen Staat. Die Tochter einer deutschen Mutter und eines aus Nordsyrien stammenden jesidischen Vaters geht ihrer eigenen Herkunftsgeschichte nach, rekonstruiert den Hergang des Genozids in der Shingal-Region, berichtet von jenen, die vertrieben oder in die Sklaverei gezwungen wurden und reist auf den Spuren jenes titelgebenden „74. Ferman“, des 74. Massakers an ihrem Volk selbst in die Türkei und in den Nordirak.
Als Tochter einer deutschen Mutter und eines kurdisch-êzîdischen Vaters wurde Ronya Othmann 1993 in München geboren, schreibt Lyrik, Prosa und Essays und arbeitet als Journalistin. (Quelle: Literaturbüro NRW)
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erforderlich: [email protected] /Tel.: 0211 878-6240
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Düsseldorfer Literaturtage.