Urbaner Tanz wie Hip Hop, Krump, Popping, Voguing und Breaking wird kombiniert mit Klängen arabischer Instrumente, klassischer Streicher und elektronischer Beats. Im Zentrum der künstlerischen Annäherung steht die Idee der klassischen Tugenden, die auf ihre Aktualität hin untersucht werden, um herauszufinden, wie ein diverses Zusammenleben mit verschiedenen Kulturen und Wertevorstellungen möglich ist. In enger Kooperation zwischen den Musiker:innen und Tänzer:innen werden die künstlerischen und kulturellen Wurzeln jedes einzelnen ausgelotet und unter dem Motiv der Tugenden in Musik und Tanz übersetzt.
Das Thema Diversität ist eng verknüpft mit den Wertevorstellungen der Gesellschaft. Die Tanz- und Musik-Performance ›LOST‹ hinterfragt, welche Tugenden in einer Gesellschaft wichtig sind, in der Rassismus, kulturelle Aneignung und Machtmissbrauch das Zusammenleben beeinflussen. Welche Rolle spielen Tugenden in der Kunst? Ist die Loyalität zur Leitungsfigur eines Choreografen bzw. einer Choreografin oder Komponist:in noch zeitgemäß? Wie kann diese hinterfragt werden? Was bedeutet Wahrhaftigkeit für Kunstschaffende und welche Bedeutung hat Kunst für die Vermittlung von Werten? (Quelle: asphalt Festival)