Johannes Hüppi: Uncancelled
Frauen sind das beherrschende Thema im Werk von Johannes Hüppi. Abgesehen von Porträts schöpfen seine ikonographischen Erzählungen aus analogen alterslosen und damit universellen Frauengestalten mit meist dunklen Haaren und mandelförmigen Augen.
Event details
Die stereotype Kopf- und Gesichtsform entwickelt Johannes Hüppi aus einer Verschmelzung des Gesichtes seiner Mutter und seinem eigenen. Als Kulissen der erotischen Visionen dienen pittoreske Landschaften, Wasser oder Museen.
Johannes Hüppis Werke lassen sich in zwei schöpferische Phasen unterteilen. Die frühen Gemälde tragen stark autobiographische Züge seines erotischen Erlebens als junger Mann: „Ich war vollkommen fixiert auf das, was ich erlebt habe“.
Neuere Arbeiten spiegeln die Auseinandersetzung mit kunsthistorischen, literarischen, mythologischen und filmischen Vorbildern und stärker individualisierten Gesichtszügen seiner Protagonistinnen. „Heute muss man tiefer in die Bilder hinein gehen, man muss die Ikonographie, auf die sie sich beziehen, die Geschichte der Malerei und ihrer Akteure – von Salome bis zum Heiligen Georg – kennen“.
In der aktuellen Ausstellung zitiert Johannes Hüppi in seinen "Museums-Bildern" Werke aus der älteren und neueren Kunstgeschichte, zu denen er ein besonderes Verhältnis hat, darunter auch explizite Darstellungen wie „Der Ursprung der Welt“ von Gustave Courbet oder Henri Rousseaus „La Belle et la Bête“. (Quelle: Anna Klinkhammer Galerie)
Am Sonntag, 18. Februar 2024, findet in der Zeit von 11 bis 16 Uhr die Finissage der Ausstellung statt. Dr. Anahita Teymourian-Pesch liest den
Ausstellungstext von Dr. Katharina L. Hahn
und lädt zum Gespräch.
Ausstellungslaufzeit: 20. November 2023 bis 18. Februar 2024