Er eröffnet das Konzert mit der Sonatine von Pierre Froidebise, der Vater von Anne Froidebise, die 25 Jahre lang Orgeldozentin am Königlichen Konservatorium in Lüttich war. Dieses Werk ist im neoklassizistischem Stil geschrieben, wo Tonalität durch dissonanten Akkorden und Polytonalität unterbrochen werden.
Nach der berühmten Fanfare von Lemmens lässt Marc Ihnen den ersten Satz der Orgelsonate Edgar Tinels entdecken, welche im puren romantisch-symphonischen Stil des Ende des 19ten Jahrhunderts geschrieben wurde.
So wie Van der Gheyn von Lemmens als berühmtester Organist aus Belgien im 18ten Jahrhundert betrachtet wurde, so gilt Peeter Cornet, der als Hoforganist in Brüssel wirkte, als eine wichtige Figur des 17ten Jahrhunderts.
Nach einer ruhigen Meditation des amerikanischen Organisten Noël Goemanne, der die 25 ersten Jahre seines Lebens in Belgien verbrachte, endet das Konzert ganz selbstverständlich mit einem Stück von César Franck, wessen zweihundertstes Jubiläum wir dieses Jahr feiern. (Quelle: Kantorei St. Cäcilia)